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hier und jetzt! Entwürfe für eine politische Kultur der Achtsamkeit

Wir wollen anti-hierarchische  (queere, feministische, anarchistische, anti-rassistische…) Politiken mit  Achtsamkeit verbinden. Wir wollen einen radikalen gesellschaftlichen und persönlichen Wandel.

Achtsamkeit ist eine Praxis, die uns hilft, destruktive Strukturen in der  Welt und in uns selber zu erkennen und zu überwinden, ohne dabei auszubrennen oder uns in Identitäten und Emotionen zu verfangen.

Die Logik von Herrschaft beruht auf binärem Denken, das die Welt in völlig voneinander getrennte Kategorien einteilt: Ausländer_in|Inländer_in, weiß|schwarz, krank|gesund, Frau|Mann, Freund_in|Feind_in… Achtsamkeit  kann uns helfen, dualistische Sichtweisen, normative Gedanken und gewohnheitsmäßige Reaktionsweisen zu überwinden. Sie kann uns aber  auch helfen, besser in unseren Polit-Gruppen miteinander zu kommunizieren und mit unseren Emotionen umzugehen. Achtsamkeit ist ein Bewusstseinstraining, das zu Klarheit und Stabilität führt.

Nachdem wir im Sommer (2012) auf dem no border camp in Köln und im Herbst bei den anti-sexistischen Praxen in Berlin einen Workshop zu diesem Thema angeboten haben, wollen wir uns jetzt mit allen Interessierten ein Wochenende lang treffen, um mehr Zeit miteinander zu haben. Wir möchten unsere Erfahrungen und Visionen der Verbindung von politischer Praxis und Achtsamkeit vorstellen – und sind gespannt auf eure Erfahrungen.

Alle, die die Idee, eine politische Kultur der Achtsamkeit zu entwickeln spannend finden, laden wir ganz herzlich dazu ein.

Wann?
15.-17. Februar 2013
Beginn Freitags um 19 Uhr, Ende Sonntags ca. gegen 15 Uhr

Wo?
In der K9: Kinzigstraße 9, Berlin

Anmeldungen unter 8sameaktion[ät]riseup[punkt]net sind hilfreich, aber nicht notwendig!

Hier der Flyer zum ausdrucken, weiterleiten und verschicken!

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Reclaim your Brain. Für eine politische Kultur der Achtsamkeit

Im Rahmen der Konferenz „Antisexistische Praxen V„, die vom 14.-16.  September 2012 in Berlin stattfindet, werden wir einen Workshop anbieten zum Thema „Achtsamkeit und Politik“. In der politischen Arbeit sind wir mit vielen schwierigen Situationen konfrontiert: die Zustände in der Welt, Repression, Eskalationen in der eigenen Polit-Szene, heftigen Emotionen in uns…..Wie kann ich mit diesen schwierigen Situationen und Emotionen umgehen? Wie kann ich es schaffen, (langfristig) politisch aktiv zu sein, ohne auszubrennen? Wie schaffe ich es, gewohnheitsmäßige Reaktionsweisen, normative Gedanken und dualistisches Denken zu ändern? Woher kommt die Energie für mein politisches Handeln? Wir möchten im Workshop  diesen Fragen nachgehen und die Praxis der Achtsamkeit als politische Haltung und Aktionsform vorstellen. Achtsamkeit und Meditation sind für uns ein Bewußtseinstraining, das zu Klarheit und Stabilität führt. Achtsamkeit ist eine faszinierende Kraft und wesentlicher Bestandteil unserer politischen Arbeit.

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Im Rahmen des No Border Camps 2012 in Kön werden wir am Dienstag den 17.7. einen Workshop zu politischer Achtsamkeit anbieten. Politische Arbeit ist oft verbunden mit Wut und einem Gefühl von Ohnmacht, die uns oft auch gegen unseren Willen überkommen. Wir möchten in diesem Workshop die Möglichkeit bieten, gemeinsam achtsamkeitsbasierte Techniken zu erarbeiten, die es ermöglichen, mit solchen Emotionen umzugehen. Achtsamkeit und Meditation ist für uns keine religiöse Praxis sondern ein Geistestraining und wesentlicher Bestandteil unseres Engagements, denn Diskriminierung und Unterdrückung ist auch in unseren eigenen Köpfen verankert. Dessen wollen wir uns bewusst werden und was daran ändern.

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